Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frau Schößler, Amtsärztin und Leiterin des Gesundheitsamtes, berichtet wie folgt:

 

Derzeit liegt die 7-Tages-Inzidenz bei einem Wert um 150 und ist damit weiter sinkend, wobei eine stärkere Abnahme wünschenswert wäre. Die Anzahl der Todesfälle nimmt aktuell zu, was infolge der hohen Infektionszahlen der letzten Wochen zu erwarten war. Darunter befinden sich auch mehrere Bewohner aus Altenheimen. Die Problematik besteht hier insbesondere darin, dass ältere, pflegebedürftige Menschen sowie Menschen mit Behinderungen schwerer zu reglementieren und nicht in der Lage sind, die bestehenden Quarantänevorschriften in der gewünschten Form einzuhalten. Demzufolge breiten sich Infektionsgeschehen in Einrichtungen auch relativ schnell aus.

Hinsichtlich der Situation in den Schulen lässt sich feststellen, dass in 60 von insgesamt 120 Schulen im Kreis infizierte Personen aufgetreten sind. In den meisten Fällen erfolgten die Infektionen im familiären Umfeld; nur bei 6 - 7 % der betroffenen Personen ist unklar, wo sich diese infiziert haben. Frau Schößler empfiehlt daher auch (weiterhin) in den Schulen ab Klasse 5 Masken zu tragen.

Begründet durch die Tatsache, dass die Infektionen in der Regel in den Familien weitergegeben werden, werden Quarantäneanordnungen für alle Haushaltsmitglieder von infizierten Personen erteilt.

Frau Schößler führt zudem teilweise zu den mit der Anfrage zu TOP 6.1 der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gestellten Fragen aus. Die entsprechenden Antworten sind der Niederschrift zu diesem TOP zu entnehmen.