Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Umwelt, Klima, Verkehr und Strukturwandel beschließt, durch die WestVerkehr ein kreisweites Fahrradverleihsystem (FVS) für den Kreis Heinsberg aufbauen zu   lassen. Die WestVerkehr plant zum Aufbau des FVS auf die Kooperation mit einem etablierten Branchendienst zu setzen und das FVS nach einer dreijährigen Anlaufzeit selbst zu betreiben. Die Verwaltung prüft derzeit die rechtlichen Voraussetzungen. Die Umsetzung sowie         Schaffung eines haushaltsrechtlichen Ansatzes sollen zügig erfolgen.

 

 


Der Nahverkehr Rheinland (NVR) hat in den Jahren 2018/2019 ein Konzept für ein flächen-deckendes Mobilstationsnetz für das gesamte Verbandsgebiet erarbeitet. Die geplanten Mobilstationen sollen den SPNV/ÖPNV mit weiteren Mobilitätsdiensten (z. B.: Carsharing, Bikesharing, etc.) verknüpfen.

 

Die WestVerkehr hat hierzu frühzeitig Planungen für den Kreis Heinsberg aufgenommen und über diese im Ausschuss für Umwelt, Klima, Verkehr und Strukturwandel berichtet. In den Städten Geilenkirchen, Erkelenz, Heinsberg, Hückelhoven sowie Wegberg werden nun die  ersten Mobilstationen errichtet. Die WestVerkehr konnte hierzu Fördergelder aus ver-schiedenen Programmen akquirieren.

 

Die Mobilstationen werden durch ein Fahrradverleihsystem (FVS) für den Kreis Heinsberg aufgewertet. Es ist angestrebt, dass FVS kreisweit anzulegen. In einem ersten Schritt wurden in Abstimmung mit den Kommunen Geilenkirchen, Erkelenz, Heinsberg, Hückelhoven und Wegberg entsprechende Standorte für die Errichtung der Infrastruktur für das FVS identifiziert, welche als verbindende Bestandteile der Mobilstationen dienen. Derzeit sind 100 Fahrräder sowie 25 Pedelecs zur Nutzung vorgesehen.

 

Für den FVS-Betrieb konnten keine Fördergelder eingeworben werden, sodass die damit verbundenen Aufwendungen von der WestVerkehr zu tragen sind. Zur Kosteneinschätzung und zur konkreten Realisierung des FVS hat die WestVerkehr Markterkundungen vorgenommen. Nach derzeitigem Stand soll das FVS zunächst für drei Jahre betrieben werden. Die Kosten belaufen sich – einer ersten Einschätzung zufolge - auf ca. p.a. 45.000 € zzgl. USt. Im Anschluss plant die WestVerkehr, den Betrieb des FVS ggf. vollständig zu übernehmen und über die  Zentrale Vertriebsplattform des AVV zu vertreiben.