Sitzung: 03.07.2014 Kreistag
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 52, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0
Vorlage: 0414/2014
Der Kreistag folgt dem Beschlussvorschlag einstimmig.
In seiner Sitzung am 22.09.2009 hat der Kreistag beschlossen, einen Beirat für Senioren und Generationenfragen zu gründen. Die Mitglieder des Beirats werden für die Dauer der Wahlperiode durch den Kreistag berufen. Mitglieder des Kreistags und der Fachausschüsse können dem Beirat nicht angehören.
In der vergangenen Wahlperiode gehörten dem Beirat 8 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Senioreninitiativen im Kreis Heinsberg, 1 Vertreterin der Fraueninitiativen sowie jeweils 2 Vertreter aus den Bereichen Familie und Jugendarbeit an.
Unter Berücksichtigung der bisherigen Erfahrungen und der wachsenden Bedeutung der Generationenbeziehungen ist beabsichtigt, die Bezeichnung des Beirats zu ändern in „Beirat für Generationenfragen“. Dem Beirat sollen zukünftig 6 Vertreter aus den Vorschlägen der Arbeitsgemeinschaft der Senioreninitiativen und 6 Vertreter aus anderen Bereichen (u. a. Familie, Migration, Jugend, Frauen, Inklusion) angehören. Die Beschlussfassung über diese Änderungen ist für die Kreistagssitzung am 24.06.2014 vorgesehen.
Unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kreistages zu den vorgenannten Änderungen wurden von den Institutionen/Verbänden folgende Besetzungsvorschläge unterbreitet:
Institution/Verband |
Mitglied |
Stellvertreter/in |
Senioreninitiativen |
Nievelstein, Josef |
Soiron, Hans |
Benetreu, Heinz-Peter |
Kaminski, Manfred |
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Nolten, Maria |
Feldmann, Friedrich |
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Hülser, Emmi |
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Keusemann, Irma |
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Labahn, Klaus |
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Familie |
Runge, Birgit (AWO) |
Meuser, Michael (AWO) |
Migration |
Ehlers, Christian (Diakonie Jülich) |
Kramer, Barbara (Diakonie Jülich) |
Jugendarbeit |
Schumacher, Michaela (Jugend- und Familienhilfe) |
Krumm, Carsten (Jugend- und Familienhilfe) |
Jugendarbeit/ Seniorenarbeit |
Linden-Mahr, Doris (Städt. Jugendzentrum und Mehrgenerationenhaus Übach-Palenberg) |
Dalmisch, Marion (Städt. Jugendzentrum und Mehrgenerationenhaus Übach-Palenberg) |
Fraueninitiativen |
Berger, Mali |
Knubben, Barbara |
Inklusion |
Lison, Denis (KoKoBe) |
Venghaus, Adelheid (KoKoBe) |
Die vorgeschlagenen Personen haben ihre Mitarbeit im Beirat
zugesagt.
Im Bereich der Fraueninitiativen hat sich beim Vorschlagsverfahren eine Konkurrenzsituation bezüglich der Stellvertreterin ergeben. Das Frauenzentrum Hückelhoven hat Frau Berger, die bislang stellvertretende Vorsitzende im Beirat war, erneut als Beiratsmitglied vorgeschlagen und Frau Rita Zurmahr-Tabellion als stellvertretendes Beiratsmitglied. Frau Berger hat für den Fall ihrer Neuberufung vorgeschlagen, Frau Studiendirektorin Barbara Knubben, Hückelhoven, als ihre Stellvertreterin zu benennen. Neben dem persönlichen Vertrauensverhältnis zu Frau Knubben hat Frau Berger ihre guten Erfahrungen mit deren frauenpolitischer Arbeit betont. Vor diesem Hintergrund schlägt die Verwaltung vor, dem Vorschlag von Frau Berger den Vorzug zu geben.
Landrat Pusch führt aus, es hätten sich gegenüber der Sitzungsvorlage betreffend den Beirat für
Generationenfragen folgende Änderungen im Bereich der Fraueninitiativen
ergeben:
1. Frau Berger, die vom
Frauenzentrum Hückelhoven erneut als Beiratsmitglied für die neue
Legislaturperiode vorgeschlagen worden sei, habe zwischenzeitlich mitgeteilt,
dass sie ihre Mitgliedschaft im Frauenzentrum zum 31.12.2014 gekündigt habe. Da
sie in der letzten Legislaturperiode frauenrechtliche Themen im Beirat für
Senioren und Generationenfragen vertreten habe und darüber hinaus seit 20
Jahren Mitglied der Kath. Frauengemeinschaft Deutschland (KFD) sei, möchte sie
Mitglied im Beirat für Generationenfragen bleiben. Die Verwaltung habe mit Frau
Berger als bisherige stellvertretende Vorsitzende des Beirates in den letzten 5
Jahren vertrauensvoll zusammengearbeitet und plädiere weiterhin dafür, die
Benennung von Frau Berger vorzunehmen.
2. Zu der bereits
bestehenden Konkurrenzsituation bezüglich der Stellvertreterin im Bereich der
Fraueninitiative sei seitens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein dritter
Besetzungsvorschlag erfolgt. Benannt werde die stellvertretende Vorsitzende des
Vereins „Frauen machen Business e. V.“, Frau Stefanie
Forg-Wehe aus Erkelenz
Zur Besetzung
als stellvertretendes Beiratsmitglied für den Bereich der Fraueninitiative
ständen daher an:
- Frau Rita Zurmahr-Tabellion,
Frauenzentrum Hückelhoven
- Frau Barbara Knubben, Gymnasium
Hückelhoven
- Frau Stefanie Forg-Wehe „Frauen machen Business e. V.“
Mit dem Beschluss
des Kreistages vom 24.06.2014, den „Beirat für Senioren und Generationenfragen“
in „Beirat für Generationenfragen“
umzubenennen, sei eine Akzentverschiebung vorgenommen worden, die auch
bei der Auswahl der Stellvertreterin im Bereich der Fraueninitiative ihren
Niederschlag finden solle.
Vor dem
Hintergrund, dass im Kreis Heinsberg die Frauenerwerbstätigkeit deutlich
angestiegen sei und auch in absehbarer Zeit weiter ansteigen werde und der
soziale Wandel eine Pluralisierung von Lebensformen mit einer höheren Akzeptanz
sowie einer rechtlichen Festschreibung von Gleichstellung bewirke, gewinne die
Reflexion von neu entstandenen Erwerbsleitbildern, ihrer Probleme und deren
Auswirkungen auf eine moderne Familienpolitik zusehends an Bedeutung.
Daneben werde der
Ausweitung von Beschäftigungsformen, die nicht mehr den Standards des
Normalarbeitsverhältnisses folgen, zukünftig noch mehr Beachtung zukommen
müssen.
Damit seien
vielfältige Generationenbeziehungen angesprochen, die Gegenstand der
inhaltlichen Befassung des zukünftigen Beirats mit gesellschaftsrelevanten
Fragenstellungen sein dürften.
Unter Berücksichtigung des bei den Besetzungsvorschlägen für den Beirat angewandten Mehrperspektivenansatzes werde von der Verwaltung vorgeschlagen, Frau Stefanie Forg-Wehe (Netzwerk „FRAUEN machen BUSINESS e. V.“) als stellvertretendes Mitglied zu benennen.