Frau Dez. Montforts berichtet wie folgt:

a)      Landesprogramm „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“

 

Das Landesprogramm „2.000 x 1.000 Euro für Engagement“ ist am 02.09.2021 in Kraft getreten. Gefördert werden Maßnahmen mit Bezugspunkt zum bürgerschaftlichen Engagement von natürlichen und juristischen Personen des privaten oder öffentlichen Rechts (Vereine, Organisationen, Initiativen), welche einen Mehrwert für das gesellschaftliche Miteinander darstellen oder sich am Prinzip der Gemeinnützigkeit orientieren. Die zur Umsetzung des Förderprogramms notwendige Vereinbarung mit dem Land hat der Kreis am 13.09.2021 abgeschlossen. Das Landesprogramm läuft bis zum 30.06.2025, sofern es nicht von einer Vertragsseite frühzeitig gekündigt wird. Der diesjährige und vom Land vorgegebene Themenschwerpunkt lautet: „Gemeinschaft gestalten – engagierte Nachbarschaft leben“. Seit dem 01.10.2021 ist eine Antragstellung möglich. Die Antragsfrist endet für das Förderjahr 2021 am 01.11.2021.  Bis dato liegen zwei Anträge vor. Der Themenschwerpunkt für das Jahr 2022 ist noch nicht bekannt.

 

Dem Kreis Heinsberg werden Fördermittel in Höhe von 29.000 Euro bereitgestellt. Nach den Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Umsetzung dieses Landesprogramms wird ein Festbetrag in Höhe von 1.000 Euro je geförderter Maßnahme gewährt. Die förderfähigen Anträge werden auf der Grundlage der Richtlinien nach der Reihenfolge ihres Eingangs bei der Bewilligungsbehörde beschieden. Nach der Vereinbarung zur Umsetzung des Landesprogramms soll sichergestellt werden, dass die Fördermittelweitergabe möglichst gleichmäßig, auf die Gebietskörperschaft verteilt, erfolgt. Insofern hat der Kreis Heinsberg in Abstimmung mit allen kreisangehörigen Kommunen die Gesamtfördersumme in Höhe von 29.000 Euro auf der Basis der Einwohnerzahlen, Stand: 31.12.2020, aufgeteilt.

 

Informationen zum Förderprogramm sowie zur Antragstellung können auf

www.engagiert-in-nrw.de abgerufen werden.

 

 

b)     Kreiskulturkonferenz

 

Auf der Grundlage des Beschlusses des Kreisausschusses vom 09.07.2013 führt die Verwaltung jährlich eine Kreiskulturkonferenz durch. Aufgrund des pandemischen Geschehens musste im letzten Jahr auf die Durchführung verzichtet werden. Nunmehr ist die nächste Kreiskultur­konferenz vorgesehen für den 27.01.2022. Diese Konferenz soll dem Thema „Digitalisierung des Museumsdepots“ gewidmet werden. Unter anderem bedingt durch unvorhersehbare Ereignisse wird der Alltag zunehmend von der Digitalisierung bestimmt. Die Pandemie als auch die aktuelle Flutkatastrophe haben verdeutlicht, wie vergänglich historische Werte sein können. Insofern sollten die musealen Einrichtungen sensibilisiert und unterstützt werden, das Museumsgut digital zu erhalten. Ein Großteil des Museumsdepots im Begas Haus wurde bereits in Kooperation mit dem Heimatverein der Heinsberger Lande e.V. digitalisiert.

Diese Datenbank sowie der izi.TRAVEL-Reiseführer, der im Begas Haus bereits eingesetzt wird, sollen den Teilnehmenden der Kreiskulturkonferenz vorgestellt werden.

 

Die in der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Partnerschaft und Tourismus geäußerte Anregung, die musealen Einrichtungen nicht zuletzt mit Blick auf die Bewertungskriterien der Museumskonzeption beratend zu unterstützen, soll aufgegriffen werden durch einen „Beratungsteil“. Dadurch soll den Vertretern/Vertreterinnen der musealen Einrichtungen die Möglichkeit gegeben werden, unmittelbar und individuell mit der Museumsleiterin des Begas Hauses in Kontakt zu treten, um konkrete, ihre museale Einrichtung betr. Fragen zu erörtern.

 

 

c)      Bewertung des Dokumentationszentrums Glanzstoff, Heinsberg-Oberbruch

 

Am 17.09.2021 eröffnete das Dokumentationszentrum Glanzstoff seine Ausstellung. Diese museale Einrichtung wurde bereits in die Museumskonzeption aufgenommen. Da sie sich zum Zeitpunkt der Erstellung der Museumskonzeption noch im Aufbau befand, konnte keine Bewertung erfolgen. Diese liegt nunmehr, nach Versand der Erläuterungen zu dieser Sitzung, vor. Es ist beabsichtigt, in der kommenden Sitzung im Frühjahr 2022 diese museale Einrichtung zu besichtigen und über die Bewertung sowie über eine Förderung auf der Grundlage der Museumskonzeption zu beschließen.