Sitzung: 03.11.2021 Bauausschuss
Vorlage: 0194/2021
Beschluss:
Es wird auf den als
Anlage der Einladung zur Sitzung des Bauausschusses beigefügten Antrag der
Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN betr. „Checkliste bei zukünftigen Bauvorhaben“
vom 15.06.2021 verwiesen.
Ausschussmitglied
Dederichs begründet den Antrag noch einmal und verweist darauf, dass die
Checkliste grundsätzlich bei großen Bauvorhaben Anwendung finden solle. Die
Intention sei eine transparente Einbindung des Bauausschusses vor den
entsprechenden Auftragsvergaben, die zu einer größeren Identifikation seitens
der Politik mit einem Bauvorhaben führen könne.
Allgemeiner Vertreter
Schneider betont, dass die Intention dieses Antrags für die Verwaltung
nachvollziehbar sei. Er verweist darauf,
dass in früheren Zeiten der Bauausschuss fast ein reiner „Bauvergabeausschuss“
gewesen sei. Der Bauausschuss habe nach Abschluss des jeweiligen
Vergabeverfahrens die Beschlüsse gefasst.
Die Verwaltung habe daher in Zusammenarbeit mit dem damaligen
Ausschussvorsitzenden des Bauausschusses neue Vergaberichtlinien (gelten seit
07/2018) erarbeitet, die zu einer frühzeitigen Beteiligung des Ausschusses
führen sollen. Insofern werde auf die entsprechenden Richtlinien für die
Vergabe von Aufträgen verwiesen, die dem Bauausschuss in der 1. Sitzung am
16.03.2021 (TOP 3) vorgestellt worden seien. Er werbe dafür, zunächst nach
diesen Vergaberichtlinien zu verfahren. Sollte sich der Bauausschuss nicht
entsprechend mitgenommen fühlen, sei die Verwaltung gerne bereit nachzubessern
bzw. könne dies im Bauausschuss erneut diskutiert werden. Er betont, dass der
Verwaltung die transparente Einbindung des Ausschusses sehr wichtig sei.
Nach einem regen
Austausch zwischen den Ausschussmitgliedern wird deutlich, dass eine Checkliste
seitens der anderen Fraktionen nicht als das geeignete Instrument gesehen
werde. Die bestehenden Richtlinien für die Vergabe werden hierzu als
ausreichend erachtet. Es besteht Einigkeit, dass die Intention des Antrags der
Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Sinne einer angemessenen Transparenz möglichst
alle wesentlichen Ausstattungen bei Großbauprojekten zu nennen und zur
Diskussion zu stellen, unterstützt werde. Der Antrag wird daraufhin
zurückgezogen.
Abstimmungsergebnis: