Sitzung: 11.05.2022 Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Generationenfragen
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 0085/2022
Wie angekündigt wurde der Bericht nicht in der Sitzung vorgetragen, sondern den Ausschussmitgliedern nach der Sitzung per E-Mail zur Verfügung gestellt.
1.
Hilfe für geflüchtete Menschen aus der
Ukraine
Integrationsportal:
Das Integrationsportal wurde aufgrund der aktuellen Situation in der
Ukraine um den Button „Geflüchtete aus der Ukraine – Aktuelle Informationen“
auf der Startseite erweitert (https://www.integrationsportal-kreis-heinsberg.de/kommunales-integrationszentrum-kreis-heinsberg/gefluechtete-aus-der-ukraine/). Die Inhalte werden laufend aktualisiert
und ergänzt. Ebenso wurde die Google-Translate Funktion des Portals um die
Sprache Ukrainisch ergänzt. Aktuell erhält das Kommunale Integrationszentrum
(KI) in großer Zahl Anfragen bzgl. geflüchteter Menschen aus der Ukraine zu
diversen Themen (Wohnsituation, Beschulung, Sprachkurse usw.), diese werden im
KI bearbeitet oder an die entsprechenden Stellen weitervermittelt.
Seiteneinsteigerberatungen (Vermittlung von Schulplätzen):
Seit Ende Februar hat das KI 420 Seiteneinsteigerberatungen für
zugewanderte Schüler*innen aus der Ukraine durchgeführt. Die Beratungen werden
seitens der im KI tätigen Lehrkräfte vermehrt in den einzelnen Kommunen des
Kreises Heinsberg geleistet, um den schulpflichtigen Kindern einen schnellstmöglichen
Zugang zum Schulsystem zu ermöglichen. Die
Beschulung der neu ankommenden Schüler*innen erfolgt in eigens hierfür
eingerichteten Vorbereitungs- oder Willkommensklassen an allen Schulformen. Im
gesamten Jahr 2021 waren es 201 Schulplatzberatungen.
Sprachmittler-Pool:
Im vergangenen Jahr (2021) konnten mit dem ehrenamtlichen
Sprachmittlerpool des KI 308 Termine bei Institutionen durchgeführt werden.
Anfang März 2022 fand in ausgewählten Printmedien und sozialen Netzwerken
seitens des KI ein Aufruf statt, dass sich Ukrainisch sprechende Menschen als
ehrenamtliche Sprachmittler*innen melden können. Die Resonanz auf den Aufruf
war erfreulich hoch, so dass 25 neue Sprachmittler*innen geschult und in den
Pool aufgenommen werden konnten. Bis Ende April 2022 wurden bereits 260
Anfragen an den Sprachmittlerpool gerichtet und bearbeitet.
2.
Aktueller Stand der Implementierung des Kommunalen
Integrationsmanagements (KIM)
Der
strategische Overhead (Baustein 1) ist seit März 2022 vollständig besetzt.
Von
den für das Jahr 2022 vom Land geförderten 12,0 Case Management-Stellen im
KIM-Baustein 2 ist zunächst die Besetzung von 6,0 Stellen geplant. Aktuell sind
hiervon 1,5 Stellen (1,0 Stellen beim Kreis Heinsberg und 0,5 Stellen bei der
Diakonie) besetzt. Zum Aufbau des Case Managements sind derzeit seitens des
Kreises Heinsberg weitere Stellen als Sozialarbeiter*innen extern
ausgeschrieben.
Da
zum 30.06.2022 die Förderung des Teilhabemanagements (Förderbaustein 6 der
Landesinitiativen „Gemeinsam klappt´s“ und „Durchstarten in Ausbildung und
Arbeit“) ausläuft, sollen die dort eingesetzten Teilhabemanagerinnen zum
01.07.2022 ins Case Management des KIM wechseln. Die 1,5 Personalstellen des
Kreises Heinsberg sowie die Teilhabemanagementstelle des DRK gehen nahtlos ins
KIM über, um die bedeutsame Zielgruppe der 18- bis 27-jährigen Geflüchteten mit
einer Aufenthaltsgestattung oder Duldung weiterhin zu erreichen. Die übrigen
Förderbausteine 1 bis 5 (u. a. Coaching durch die VHS) der o.g.
Landesinitiativen wurden bis zum 30.06.2023 verlängert.
Seit April 2022
werden Auftaktgespräche zur persönlichen Vorstellung des KIM mit den
integrationsrelevanten Akteuren/Integrationsbeauftragten aller zehn Städte und
Gemeinden geführt.
Die
erste Sitzung der KIM-Lenkungsgruppe unter Vorsitz des Landrates wurde für den
19.05.2022 terminiert.
Der Fachausschuss wird über weitere Meilensteine entsprechend informiert.