Beschluss: zur Kenntnis genommen

Wie angekündigt wurde der Bericht nicht in der Sitzung vorgetragen, sondern den Ausschussmitgliedern nach der Sitzung per E-Mail zur Verfügung gestellt.

 

1.      Hilfe für geflüchtete Menschen aus der Ukraine

Integrationsportal:

Das Integrationsportal wurde aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine um den Button „Geflüchtete aus der Ukraine – Aktuelle Informationen“ auf der Startseite erweitert (https://www.integrationsportal-kreis-heinsberg.de/kommunales-integrationszentrum-kreis-heinsberg/gefluechtete-aus-der-ukraine/). Die Inhalte werden laufend aktualisiert und ergänzt. Ebenso wurde die Google-Translate Funktion des Portals um die Sprache Ukrainisch ergänzt. Aktuell erhält das Kommunale Integrationszentrum (KI) in großer Zahl Anfragen bzgl. geflüchteter Menschen aus der Ukraine zu diversen Themen (Wohnsituation, Beschulung, Sprachkurse usw.), diese werden im KI bearbeitet oder an die entsprechenden Stellen weitervermittelt.

Seiteneinsteigerberatungen (Vermittlung von Schulplätzen):

Seit Ende Februar hat das KI 420 Seiteneinsteigerberatungen für zugewanderte Schüler*innen aus der Ukraine durchgeführt. Die Beratungen werden seitens der im KI tätigen Lehrkräfte vermehrt in den einzelnen Kommunen des Kreises Heinsberg geleistet, um den schulpflichtigen Kindern einen schnellstmöglichen Zugang zum Schulsystem zu ermöglichen. Die Beschulung der neu ankommenden Schüler*innen erfolgt in eigens hierfür eingerichteten Vorbereitungs- oder Willkommensklassen an allen Schulformen. Im gesamten Jahr 2021 waren es 201 Schulplatzberatungen.

Sprachmittler-Pool:

Im vergangenen Jahr (2021) konnten mit dem ehrenamtlichen Sprachmittlerpool des KI 308 Termine bei Institutionen durchgeführt werden. Anfang März 2022 fand in ausgewählten Printmedien und sozialen Netzwerken seitens des KI ein Aufruf statt, dass sich Ukrainisch sprechende Menschen als ehrenamtliche Sprachmittler*innen melden können. Die Resonanz auf den Aufruf war erfreulich hoch, so dass 25 neue Sprachmittler*innen geschult und in den Pool aufgenommen werden konnten. Bis Ende April 2022 wurden bereits 260 Anfragen an den Sprachmittlerpool gerichtet und bearbeitet.

2.      Aktueller Stand der Implementierung des Kommunalen Integrationsmanagements (KIM)

Der strategische Overhead (Baustein 1) ist seit März 2022 vollständig besetzt.

Von den für das Jahr 2022 vom Land geförderten 12,0 Case Management-Stellen im KIM-Baustein 2 ist zunächst die Besetzung von 6,0 Stellen geplant. Aktuell sind hiervon 1,5 Stellen (1,0 Stellen beim Kreis Heinsberg und 0,5 Stellen bei der Diakonie) besetzt. Zum Aufbau des Case Managements sind derzeit seitens des Kreises Heinsberg weitere Stellen als Sozialarbeiter*innen extern ausgeschrieben.

Da zum 30.06.2022 die Förderung des Teilhabemanagements (Förderbaustein 6 der Landesinitiativen „Gemeinsam klappt´s“ und „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“) ausläuft, sollen die dort eingesetzten Teilhabemanagerinnen zum 01.07.2022 ins Case Management des KIM wechseln. Die 1,5 Personalstellen des Kreises Heinsberg sowie die Teilhabemanagementstelle des DRK gehen nahtlos ins KIM über, um die bedeutsame Zielgruppe der 18- bis 27-jährigen Geflüchteten mit einer Aufenthaltsgestattung oder Duldung weiterhin zu erreichen. Die übrigen Förderbausteine 1 bis 5 (u. a. Coaching durch die VHS) der o.g. Landesinitiativen wurden bis zum 30.06.2023 verlängert.

Seit April 2022 werden Auftaktgespräche zur persönlichen Vorstellung des KIM mit den integrationsrelevanten Akteuren/Integrationsbeauftragten aller zehn Städte und Gemeinden geführt.

Die erste Sitzung der KIM-Lenkungsgruppe unter Vorsitz des Landrates wurde für den 19.05.2022 terminiert.

Der Fachausschuss wird über weitere Meilensteine entsprechend informiert.