Sitzung: 09.06.2022 Bauausschuss
Vorlage: 0121/2022
Beschluss:
Die Verwaltung hat den Bauausschuss in der letzten
Sitzung am 03.11.2021 (TOP 6) über die Ladeinfrastruktur an den kreiseigenen
Liegenschaften informiert. Insofern wird auf die Niederschrift verwiesen.
Im Jahr 2022 gibt es die Möglichkeit, Zuwendungen aus
dem Programm progres.nrw – Programmbereich Emmissionsarme Mobilität –
Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu beantragen. Die Verwaltung hat vier
Anträge für die nachfolgend aufgeführten Liegenschaften für nicht öffentlich
zugängliche Ladesäulen nutzbar für Dienstfahrzeuge und Fahrzeuge von
Mitarbeitenden gestellt:
- Carport Kreishaus.
1 Ladesäule
mit 2 Ladepunkten je 11 kW für Dienstfahrzeuge
- Bildungshaus
1 Ladesäule
mit 2 Ladepunkten je 11 KW für Dienstfahrzeuge und KfZ’s von Mitarbeitenden
- VHS-Gebäude
1 Ladesäule
mit 2 Ladepunkten je 11 KW für Dienstfahrzeuge und KfZ’s von Mitarbeitenden
- Mitarbeiterparkplatz an der Carl-Severing-Straße
4 Ladesäulen
mit 8 Ladepunkten je 11 kW für Dienstfahrzeuge und KfZ’s von Mitarbeitenden
Da für den Mitarbeiterparkplatz an der
Carl-Severing-Straße nicht genügend Stromkapazitäten vorhanden sind, wurde
zugleich ein Antrag auf Förderung eines Hausanschlusses mit einer Kapazität von
88 KVA gestellt.
Die Förderquote pro Ladepunkt beträgt 1.000,00 €, die für den Hausanschluss 10.000,00 €. Für die Ladepunkte ist somit mit einer Fördersumme von 14.000,00 € und für den Hausanschluss mit 10.000,00 € zu rechnen. Die Kosten für die gesamten Installationen einschließlich Hausanschluss betragen 77.732,37 €. Hierzu wäre bei Bewilligung eine Fördersumme in Höhe von 24.000,00 € anzurechnen. Die Verwaltung wird in diesem Bereich weiterhin nach Fördermöglichkeiten Ausschau halten mit dem Ziel, diese auch auszuschöpfen.
Allgemeiner
Vertreter Schneider erläutert, dass die Gremien Ausschuss für Umwelt, Klima,
Verkehr und Strukturwandel, Kreisausschuss und Kreistag beschlossen haben, dass
weitere Klimaschutzmaßnahmen durchgeführt und mögliche Fördermittel
ausgeschöpft werden sollen. Die vorgestellte Maßnahme zum Ausbau der
E-Mobilität beinhalte die Förderung für nicht öffentliche zugängliche
Ladesäulen nutzbar für Dienstfahrzeuge und Fahrzeuge von Mitarbeitenden. Im
Gesamtkonzept sei eine solche Maßnahme insbesondere sinnvoll im Hinblick auf
den weiteren Ausbau der E-Mobilität. Hinzukäme ein weiterer Nutzen durch die
Möglichkeit des zusätzlichen Ausbaus der Stromversorgung für das Grundstück an
der Carl-Severing-Straße.
Ausschussmitglied
Thelen regt an, über die derzeitigen Maßnahmen hinaus auf den weiteren Ausbau
der Ladeinfrastruktur hinzuwirken. Allgemeiner Vertreter Schneider bemerkt,
dass sich die Suche der Energieversorger nach freien Flächen, die für eine
längere Verweildauer geeignet seien, sehr schwierig gestalte.
Ausschussvorsitzender
Peters regt an, grundsätzlich bei Neubauten Ladesäulen vorzusehen. Herr
Gleichmann bemerkt, dass es derzeit für diese Maßnahmen keine Fördermittel
gebe. Der Ausschussvorsitzende schlägt vor, grundsätzlich dort Ladesäulen zu
installieren, wo dies auch sinnvoll sei und dies nicht nur in Abhängigkeit von
möglichen Fördermitteln zu realisieren.
Ausschussmitglied Simons bemerkt, dass man sich nicht nur auf den Ausbau
der E-Mobilität beschränkten solle, sondern alternativ auch den Energieträger
Wasserstoff einbeziehen sollte.
Ausschussmitglied
Tabakman stellt für die Afd-Fraktion klar, dass man die Technologie der
E-Mobilität nicht für umweltgerecht halte.
Abstimmungsergebnis: