Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:


Dezernent Lind berichtet dem Ausschuss für Umwelt, Klima, Verkehr und Strukturwandel in der öffentlichen Sitzung zu nachfolgenden Punkten:

 

Kreisklimakonferenz 2022

 

Auf politischen Wunsch wurde am 09.09.2022 die erste Kreisklimakonferenz des Kreises Heinsberg durchgeführt, um diesem wichtigen Thema eine entsprechende Bühne zu geben. Federführend wurde diese Veranstaltung durch die Klimaschutzmanagerin des Kreises organisiert. Eingeladen waren neben Bürgerinnen und Bürger des Kreises Heinsberg Unternehmen aus der Wirtschaft, Verwaltungen sowie Politik. Im Vorfeld sowie im Anschluss wurde über die Konferenz berichtet.

 

Zahlreiche namhafte Referenten konnten für die Veranstaltung gewonnen werden, die eine umfangreiche Palette interessanter Vorträge und Inhalte präsentierten.

Für den Vormittag waren Schülerinnen und Schüler eingeladen, um sich unter Beteiligung des Herrn Landrat Pusch über die Themen Artenvielfalt (Frau Krojer, Heimat blüht auf e.V.) und Lichtverschmutzung (Herr Kindel, LANUV) zu informieren und um sich mit den Referenten auszutauschen. Zudem wurden Schulprojekte, bspw. Dachbegrünung, vorgestellt. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler nahmen das Angebot wahr und sorgten für eine lebhafte Diskussion.

Im Anschluss informierten Unternehmen über die strategische Ausrichtung der WestVerkehr GmbH (Herr Winkens), zum nachhaltigen Bauen (Herr Wirtz, Rongen Architekten), zum Thema H2HS - die Entwicklung und Umsetzung eines vollumfänglichen Wasserstoff-Versorgungssystems im Kreis Heinsberg (Herr Beckers, BMR energy solutions GmbH), über klimagerechte Quartiersentwicklung unter Einbezug von Umweltwärme (Herr Jungbauer, Stadtentfalter GmbH /NEW), zum Klimaschutzmanagement der Stadt Erkelenz, insbes. zum Förderprogramm und zur klimaneutralen Energieversorgung im Neubaugebiet (Herr Franz, Stadt Erkelenz) und zum betrieblichen Mobilitätsmanagement (Herr Schaap, Moovis). Eine interaktive Runde ermöglichte es, auf Fragen einzugehen, die im Rahmen der Vorträge oder direkt anschließend an diese noch nicht beantwortet werden konnten.

Diverse Infostände sowie ein Wasserstoffauto und ein Elektrobus trugen zu einer rundum gelungenen Veranstaltung bei.

Lediglich die Resonanz am Nachmittag übertraf die gesetzten Erwartungen leider nicht in Gänze. Es bleibt daher zu hoffen, dass die Teilnahme, insbesondere der geladenen Gäste, künftig der Bedeutung des Themas angemessen sein wird.

 

Aktueller Sachstand zur SPNV-Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Strecke Hückelhoven-Baal nach Ratheim ggf. bis Wassenberg

 

Der Nahverkehr Rheinland (NVR) teilt zu den geplanten SPNV-Machbarkeitsstudien im      Rheinischen Revier aktuell folgendes mit:

 

Die Anträge sind beim zuständigen Fördergeber, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), über das Programm „Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ kurz „STARK“ gestellt und haben die Freigaben der zuständigen NRW-Landesministerien (MUNV / MWIKE) erhalten.

 

Laut BAFA kann sich die Bewilligung jedoch bis in das nächste Jahr hinziehen. Der NVR nutzt die Zwischenzeit zur Vorbereitung der Ausschreibungsunterlagen für verschiedene Machbarkeitsstudien. Für den Kreis Heinsberg ist die MBS Verlängerung der S 8 oder RB 35 von Mönchengladbach nach Hückelhoven-Ratheim (ggf. Wassenberg) (0,46 Mio. Euro)

von Bedeutung.

 

Hierbei handelt es sich um die Reaktivierung zwischen Hückelhoven-Baal nach Hückelhoven-

Ratheim mit eventueller Verlängerung bis Wassenberg;
(Betrachtung der Gesamtachse Mönchengladbach – Hückelhoven / Wassenberg, Betriebskonzept).

 

Die Machbarkeitsstudien sind Voraussetzung, um zukünftige Planungen anzustoßen und Fördermittel bei Bund und Land für die Planung sowie den Bau zu akquirieren.

 

Die Gesamtkosten für die SPNV-Machbarkeitsstudien werden vom NVR auf 5,63 Mio. Euro für den Zeitraum 2021 – 2026 geschätzt. Zur Beschleunigung der Antragsprozesse haben der NVR und VRR entschieden, die Eigenanteile für alle Machbarkeitsstudien in Höhe von 0,563 Mio. Euro (10%) selbst zu tragen, ohne direkte kommunale Beteiligung. Der NVR hat die Kosten erstmalig im Haushalt 2021 eingeplant.

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis: