Der Kreis Heinsberg hat in seiner Sitzung am 12.11.2015 beschlossen, dass der Trägerverein Museum Heinsberg e.V. jährlich einen Geschäftsbericht sowie einen Bericht über die finanzielle Entwicklung im Fachausschuss des Kreises erstattet. Erster Beigeordneter Schmitz berichtet anhand einer PowerPoint-Präsentation, die der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt ist, über die finanzielle Entwicklung des Begas-Hauses im Jahr 2022 und gibt einen Ausblick auf das Jahr 2023 aufgrund der Entwicklungen im 1. Quartal des laufenden Jahres.

 

Was den Geschäftsbericht anbelangt, so informiert Geschäftsführerin Dr. Müllejans-Dickmann darüber, dass aufgrund der Schäden im Torbogenhaus weiterhin keine Wechselausstellungen möglich seien. Die Schäden seien eklatanter als vorab angenommen. Der eigentliche Wechsel­ausstellungsraum werde nunmehr für die Präsentation der Exponate genutzt, die eigentlich im Torbogenhaus ausgestellt werden. Es habe sich gezeigt, dass auch im Wechselausstellungsraum Sanierungsbedarf bestehe. Die Innenraumdämmung sei gerissen. Sodann stellt Geschäftsführerin Dr. Müllejans-Dickmann Beatrix Tichelman als museumspädagogische Fachkraft vor. Im Folgenden präsentiert Museumspädagogin Tichelman ihre Aktivitäten anhand einer PowerPoint-Präsentation (Anlage 2).

Ausschussmitglied Dr. Schmitz greift im Anschluss an die Präsentation die Thematik des Sanierungsbedarfs auf und fragt nach der Kostenträgerschaft für die Sanierungsarbeiten. Erster Beigeordneter Schmitz erläutert, dass es unwahrscheinlich sei, dass der Kreis zur Kostenbeteiligung herangezogen werde. Ausschussmitglied Kleinjans verweist darauf, dass die Ursache für die Risse im Torbogenhaus vom Pfarrzentrum ausgegangen sei. Hierzu erläutert Erster Beigeordneter Schmitz, dass die Meinungen diesbezüglich auseinandergingen. Die Kirchengemeinde und die Stadt Heinsberg seien daher im Austausch. Die Meinung sei nicht eindeutig.

Eine weitere Frage von Ausschussmitglied Dr. Schmitz betrifft die Besucherzahl des Begas-Hauses. Er verweist darauf, dass diese mit ca. 1.200 – 1.300 Besucherinnen/Besuchern im Jahr 2022 ausbaufähig sei. Hierauf erwidert Geschäftsführerin Dr. Müllejans-Dickmann, dass im Jahr 2022 das Museum sieben Monate geschlossen gewesen sei. Insofern seien die Zahlen für das Jahr 2022 nicht aussagekräftig. Im Jahr 2019, d. h. vor der Corona-Pandemie, hätten ca. 5.000 Besucherinnen/Besucher das Museum besucht.

 

Ausschussmitglied Dr. Leonards-Schippers äußert sich beeindruckt von dem Ausbau der Arbeit der Museumspädagogik. Museumspädagogik habe einen sehr hohen Stellenwert, da die Kinder und Jugendlichen die Besucherinnen/Besucher und Kunstschaffenden der Zukunft seien. Lobend äußert sie sich auch zu der Kooperation mit der Volkshochschule zu den Mappenkursen. Ihre Fragen zur Besucherquote von Schulkindern und Vorschulkindern erläutert Museumspädagogin Tichelman dahingehend, dass diese ausgebaut und erweitert werden sollen. Sie informiert die Ausschussmitglieder über entsprechend eingeleitete Werbemaßnahmen. Ausschussmitglied Schulze gibt zu bedenken, dass das Konzept möglicherweise umgestellt werden solle. Er wirft die Frage auf, ob die Kunst nicht in die Schulen gehen solle, um die Kinder dort „abzuholen“, sie neugierig zu machen, und sie zu animieren, das Begas-Haus zu besuchen. Museumspädagogin Tichelman erläutert hierzu, dass man auch diesen Weg beschreite.

 


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