a)        Amtsleiter Dahlmanns berichtet wie folgt:

 

Umsetzung der „Politischen Bildungsoffensive gegen extremistische Gruppierungen“ im Jahr 2014

 

Auch im 6. Jahr der Förderung fanden vielfältige Aktivitäten im Sinne der politischen Bildungsoffensive statt:

 

Die Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises Heinsberg hat im Rahmen ihres Weiterbildungsprogramms insbesondere im Fachbereich „Gesellschaft/Politik“ Weiterbildungsmaßnahmen im Sinne der Bildungsoffensive fortgeführt und ausgebaut (z. B. zu den Themen „Zwangssterilisation und Euthanasie“, „interkulturelle Kompetenz“ und Moschee- und Synagogenbesuche). Kreisweit beteiligten sich 10 Schulen verschiedener Schulformen an der politischen Bildungsoffensive und führten insgesamt 20 Schulmaßnahmen durch. Des Weiteren wurden eine vom Diakonischen Werk organisierte interkulturelle Woche sowie Initiativen einzelner Vereine bzw. Vereinigungen im Rahmen der politischen Bildungsoffensive finanziell gefördert. Das Jugendamt des Kreises Heinsberg beteiligte sich erneut an der politischen Bildungsoffensive mit dem Themenschwerpunkt „Theaterstücke gegen Rechts“.

 

Die zur Umsetzung der politischen Bildungsoffensive gegen extremistische Gruppierungen zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel in Höhe von 25.000 € konnten somit wiederum ausgeschöpft werden.

 

Schulstatistik für das Schuljahr 2014/2015

 

Die Schulstatistik für das Schuljahr 2014/2015 des Kreises Heinsberg, die als Tischvorlage vorliegt (Anlage), basiert auf den von den Schulen dem Land im Oktober 2014 zu meldenden Schülerzahlen, die seitens des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW im Frühjahr des Folgejahres zur Verfügung gestellt werden. Auf einige bemerkenswerte Entwicklungen soll hier besonders hingewiesen werden: Auf Seite 26 der Statistik ist die Schüler­zahlenentwicklung aller Schulen im Kreis Heinsberg seit 1999, gegliedert nach Schulformen, dargestellt. Danach besuchen im laufenden Schuljahr insgesamt 34.443 Schüler/innen Schulen im Kreis Heinsberg.

 

In der Summe sind 642 Schüler/innen weniger als im Vorjahresschuljahr zu verzeichnen; dies ist ein Rückgang um 1,8 % (Vorjahr 4,0 %). Nachdem die Schülerzahl im Kreis Heinsberg vor ca. 10 Jahren mit fast 42.500 ihren Höchststand erreicht hatte, sank sie danach kontinuierlich ab. Die Entwicklung im Vergleich zum letzten Jahr stellt sich je nach Schulform wie folgt dar:

 

 

 

Während die Schülerzahlen bei den Gesamtschulen wie im Vorjahr um ca. 7,0 % und an der Sekundarschule um ca. 3 % gestiegen sind, sanken sie bei allen anderen Schulformen teilweise erheblich, z. B. bei den Förderschulen um ca. 9,4 %, bei den Realschulen um ca. 5,7 % und bei den Hauptschulen um ca. 9,8 %. Bei den Grund­schulen betrug der Rückgang ca. 1,3 %. Bei den Gymnasien ist ein Rückgang der Schülerzahl von ca. 1,9 % zu verzeichnen.

 

Für den Schulausschuss des Kreises ist sicherlich die Entwicklung der Schülerzahlen der Schulen in Kreisträgerschaft, für die er zuständig ist, von besonderer Bedeutung. Sie wird auf den Seiten 12 ff. der Schulstatistik dargestellt. Beim Kreisgymnasium sind laut offizieller Statistik 26 Schüler/innen mehr als im Vorjahr zu verzeichnen (1.107). Die Schülerzahl bei der Rurtal-Schule stieg um 4 auf 250. Die Schülerzahl bei der Janusz-Korczak-Schule sank um 23 auf 120 und bei der Gebrüder-Grimm-Schule um 15 auf 75 Schüler/innen. An den drei Berufskollegs sind die Schülerzahlen insgesamt um 82 gesunken: Berufskolleg Erkelenz (-38) auf 2.483, Berufskolleg Wirtschaft (-14) auf 1.490, Berufskolleg Ernährung, Sozialwesen, Technik (-30) auf 2.266. Größte Schule des Kreises Heinsberg und im Kreis Heinsberg ist und bleibt das Berufskolleg Erkelenz mit derzeit 2.483 Schüler/innen.

 

 

b)        Schulleiter Threin legt dem Schulausschuss ein Konzept (Anlage) der drei Berufskollegs des Kreises Heinsberg unter dem Titel „Fremde willkommen heißen – Integration ermöglichen“ vor. Gemeinsam mit Schulleiterin Kaspers erläutert er umfassend Intention und Umsetzung dieses Konzeptes. Aus den Reihen des Schulausschusses wird die Konzepterstellung durch die Berufskollegs ausdrücklich begrüßt. Die Schulleiter und die Verwaltung beantworten anschließend Fragen zur konkreten Umsetzung des Konzeptes und zu den beteiligten Kooperationspartnern.