Es wird auf den der Einladung zur Kreisausschusssitzung als Anlage beigefügten Antrag der Fraktion DIE LINKE vom 05.11.2015 verwiesen.
In der Sitzung des Kreisausschusses führt Landrat Pusch dazu Folgendes aus:
„Mit Schreiben vom
05.11.2015 bittet die Fraktion DIE LINKE den Landrat des Kreises Heinsberg sich
an die Kommunen zu wenden, um dort für die Gesundheitskarte zu werben.
Zu Ihrer Bitte kann
ich Ihnen Folgendes mitteilen:
In einer
Bürgermeisterkonferenz am 30.09.2015 habe ich mit dem Leiter des
Gesundheitsamtes, Herrn Dr. Feldhoff, und den Bürgermeistern der
kreisangehörigen Kommunen das Thema „Gesundheitskarte für Flüchtlinge“ diskutiert,
um ein einheitliches Vorgehen zu ermöglichen und einen Gesundheitstourismus zu
vermeiden.
Der Tenor des
Gesprächs war, dass das bisherige System der ärztlichen Versorgung gut läuft
und es derzeit keinen Handlungsbedarf gibt. Ein weiteres Argument gegen die
Einführung ist, dass eine mögliche Kostenersparnis nicht im Verhältnis zu einem
möglichen Kostenrisiko steht. Man hat sich in dieser Runde also darauf
verständigt, im Kreis Heinsberg zunächst keine Gesundheitskarte für Flüchtlinge
einzuführen. Dennoch wird man die Entwicklungen und die Erfahrungen anderer
Kommunen im Auge behalten.
Aufgrund des
besagten Gesprächs und der übereinstimmenden Meinung zu der Gesundheitskarte
für Flüchtlinge sehe ich also derzeit keine Veranlassung weitere Schritte zu
unternehmen.“
Fraktionsvorsitzende Meurer teilt mit, dass ihr Fälle bekannt seien, bei denen das System der gesundheitlichen Versorgung von Flüchtlingen nicht optimal funktioniert habe. Da Landrat Pusch jedoch erst vor kurzem mit den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden über die Einführung einer Gesundheitskarte gesprochen hat, verständigt man sich darauf, keinen Beschluss zu fassen, den Antrag zunächst zurückzustellen und zu gegebener Zeit nach Vorliegen von neuen Daten erneut darüber zu befinden..