Abstimmung: Ja: 15, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

Aufgrund der Entwicklung der Schülerzahlen wird die Gebrüder-Grimm-Schule des Kreises Heinsberg, Förderschule mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“, zum Ende des Schuljahres 2016/2017 aufgelöst. Die Verwaltung wird beauftragt, hierzu die Genehmigung der oberen Schulaufsichtsbehörde gemäß § 81 Abs. 3 Schulgesetz einzuholen.   


Mit Verfügung vom 20.07.2015 hat die Bezirksregierung Köln den Beschluss des Kreistages vom 18.12.2014, die Gebrüder-Grimm-Schule des Kreises Heinsberg mit dem Förderschwerpunkt „Sprache“ zum Schuljahr 2015/2016 auslaufend aufzulösen, genehmigt. Die Schule kann gemäß o. a. Verfügung so lange auslaufend geführt werden, wie ein ordnungsgemäßer Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann; das heißt, maximal bis zum Ende des Schuljahres 2018/2019.

 

Die Schülerzahl ist unerwartet stark gesunken. So werden im laufenden Schuljahr 2016/2017  insgesamt 34 Schüler/innen (SuS) beschult. An der Schule sind nur noch 2 SuS im Bereich des 2. Schuljahres, 20 SuS im 3. Schuljahr und 12 SuS im 4. Schuljahr. Derzeit sind für diese SuS 3 Klassen eingerichtet, wobei die SuS aus dem 2. Schuljahr gemeinsam mit den SuS des 3. Schuljahres beschult werden. Aktuell sind an der Gebrüder-Grimm-Schule 7 Lehrpersonen beschäftigt, von denen 3 mit vollem Stundenumfang abgeordnet sind. Dies bedeutet, dass für 3 Klassen noch 4 Lehrkräfte inkl. Schulleitung zur Verfügung stehen. Bei der zu erwartenden sehr geringen Schülerzahl von 22 im kommenden Schuljahr wäre ein ordnungsgemäßer Schulbetrieb nicht mehr zu gewährleisten. Der unerwartet starke Rückgang der Schülerzahlen ist bedingt durch Übergänge in das Gemeinsame Lernen, Aufhebung des Förderbedarfs oder Umzüge. Die Schulkonferenz der Gebrüder-Grimm-Schule, die sich unter dem Vorsitz der Schulleitung aus Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern zusammen setzt, hat nach Vorschlag durch die Lehrerkonferenz in ihrer Sitzung am 27.09.2016 beschlossen, die Schließung der Gebrüder-Grimm-Schule vorzeitig zum Ende des Schuljahres 2016/2017 zu beantragen. Die untere Schulaufsicht befürwortet die vorgeschlagene vorzeitige Auflösung der Schule.

 

Die weitere Beschulung der maximal 22 Schüler/innen soll nach entsprechender Beratung der Eltern möglichst in Grundschulen des Gemeinsamen Lernens oder an der Mercator-Schule/Don-Bosco-Schule des Kreises Heinsberg, Förderschule mit den Förderschwerpunkten „Emotionale und soziale Entwicklung“, „Lernen“ und „Sprache“, erfolgen.

 

Kommissarische Schulleiterin Fabry erläutert, dass ein ordnungsgemäßer Schulbetrieb im kommenden Schuljahr aufgrund der geringen Schülerzahl nicht mehr zu gewährleisten sei. Außerdem beantwortet sie eine Nachfrage von Ausschussmitglied Thies zur weiteren Beschulung der verbleibenden Schülerinnen und Schüler. Ausschussvorsitzende Reh spricht sowohl der kommissarischen Schulleiterin Fabry als auch dem Lehrerkollegium Dank und Anerkennung aus.