Beschluss: zur Kenntnis genommen

Dezernent Dahlmanns berichtet wie folgt:

 

a) Regionale Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR)

 

Im Rahmen der Regionalen Kulturförderung fördert der LVR Projekte, um das vorhandene kulturelle Angebot im Rheinland zu sichern.

 

Eine Antragstellung ist nach den Förderrichtlinien des LVR nur als Mitgliedskörperschaft des LVR möglich.

 

Über die durchgeführten Projekte im Rahmen der Regionalen Kulturförderung des LVR wurde zuletzt in der Sitzung vom 14.05.2018 berichtet.

 

Für das Förderjahr 2020 liegen zwei Förderanträge vor:

 

1.      „Betriebsfähige Restaurierung des Personenwagens IHS 119“

Die Interessengemeinschaft Historischer Schienenverkehr e.V. beantragt eine Förderung in Höhe von 16.200 € für die betriebsfähige Restaurierung des Wagens IHS 119, damit dieser auf der historischen Trasse Gillrath-Schierwaldenrath wieder eingesetzt werden kann.

 

2.      „Konservierung & Restaurierung der Ausstattungsstücke Wallfahrtskirche Wassenberg-Ophoven“

Für Restaurierungsarbeiten in der Wallfahrtskirche Ophoven wurde durch die Kath. Pfarrgemeinde St. Marien Wassenberg eine Förderung in Höhe von 30.000 € beantragt. Gegenstand des Antrages ist die Erhaltung und Konservierung von Altären, eines Kreuzes, Heiligenfiguren und Kreuzwegstationen.

 

 

b) Landesprogramm „Kultur und Schule“

 

Für das Schuljahr 2019/2020 wurden von den kreisangehörigen Kommunen insgesamt 19 Projekte beantragt. In der Sitzung am 07.05.2019 hat die unabhängige Jury 18 Projekte ausgewählt. Für diese Projekte wird vom Kreis Heinsberg bei der Bezirksregierung Köln eine Förderung in Höhe von insgesamt 43.974,40 € beantragt. Aus dem Kreis Heinsberg beteiligen sich zehn von 11 Schulträgern mit insgesamt 17 Schulen bzw. Schulstandorten:

 

Kreis Heinsberg

Berufskolleg des Kreises Heinsberg, Erkelenz

 

Stadt Erkelenz

Astrid-Lindgren-Schule, Erkelenz

Gemeinschaftsgrundschule Keyenberg

Gemeinschaftsgrundschule Kückhoven

Grundschulverbund Gerderath/Schwanenberg

Grundschulverbund Gerderath/Schwanenberg, Teilstandort Schwanenberg

Nysterbach-Schule, Erkelenz

 

Stadt Geilenkirchen

Europa-Grundschule, Geilenkirchen

 

Stadt Heinsberg

Gesamtschule Heinsberg-Waldfeucht

 

Stadt Hückelhoven

Mühlenbachschule, Baal, OGS

Peter-Jordan-Schule, Hückelhoven, OGS

 

Gemeinde Selfkant

Westzipfelschule, Schalbruch, OGS

 

Stadt Übach-Palenberg

Carolus-Magnus-Gymnasium, Übach-Palenberg

 

Gemeinde Waldfeucht

Katholische Grundschule, Haaren, OGS

 

Stadt Wassenberg

Katholische Grundschule Birgelen,

Katholische Grundschule Birgelen, OGS

 

Stadt Wegberg

Gemeinschaftsgrundschule „Am Beeckbach“, Wegberg-Beeck

KGS Arsbeck, Teilstandort Wildenrath

c) Landesprogramm „Kulturrucksack NRW“ 2018 und 2019

 

Im Jahr 2018 nahm der Kreis Heinsberg zum sechsten Mal am Landesprogramm „Kulturruck-sack NRW“ teil.

 

Das Programm richtet sich an alle Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 14 Jahren mit der Zielsetzung, diesen kostenlose bzw. deutlich kostenreduzierte kulturelle Angebote zu eröffnen.

 

Im Kreis Heinsberg wurden im Jahr 2018 insgesamt 49 Projekte durchgeführt, an denen insgesamt 605 Kinder teilgenommen haben.

 

Die bunte und reichhaltige Palette an Kultur­angeboten beinhaltete neben Zirkus-, Theater-, Literatur-, Mal- und Graffitiprojekten auch erstmals ein Filmprojekt und eine CD-Produktion mit eigenen Songtexten. Die Projekte wurden mit Landesmitteln in Höhe von insgesamt 54.652,40 € und Kreismitteln in Höhe von 3.425,34 € gefördert.

 

Im Jahr 2019 stellt das Land im Rahmen des Förderprogramms „Kulturrucksack NRW“ dem Kreis Heinsberg Mittel in Höhe von 53.570,00 € zur Verfügung. Geplant sind kreisweit derzeit 45 Projekte aus den Sparten bildende Kunst, Musik, Graffiti, Literatur, Nähen, Theater, Zirkus, Tanz und Film. Auch der Kreis Heinsberg bietet in Kooperation mit der Anton-Heinen-Volkshochschule wieder Projekte an.

 

 

d) Kinder- und Jugendkulturfestival „Rampenfieber“

 

Der Kreisausschuss hat nach Vorberatung des Ausschusses für Kultur, Partnerschaft und Tourismus in seiner Sitzung am 04.12.2018 beschlossen, sich in den Jahren 2019 (Vorbereitungsjahr) und 2020 (Festivaljahr) mit einem Eigenanteil von insgesamt 7.800,00 € am Projekt „Rampenfieber“ zu beteiligen. Der Eigenanteil soll jeweils zur Hälfte in den Jahren 2019 und 2020 zur Verfügung gestellt werden.

 

Das Festival findet in Kooperation mit der Stadt und der Städteregion Aachen sowie den Kreisen Düren und Euskirchen statt. Es bietet Kindern und Jugendlichen im Alter von acht bis 18 Jahren die Möglichkeit, sich in den Sparten „Bildende Kunst“, „Musik“, „Tanz“ und „Theater“ zu präsentieren. Jede Gebietskörperschaft erhält einen eigenen Festivalbaustein mit Alleinstellungsmerkmal, der Kreis Heinsberg repräsentiert die Sparte „Musik“.

 

Das Projekt wurde am 03.05.2019 in einer Pressekonferenz in Aachen der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausschreibung zur Bewerbung soll noch vor den Sommerferien an die Schulen sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen erfolgen.

 

 

e) Kunsttour 2019

 

Die Kunsttour fand in diesem Jahr am 5. Mai 2019 statt. Das Anmeldeverfahren erfolgte wie gehabt online im Januar ohne besonderes Auswahlverfahren. Die Vermarktung fußte auf einem Mix aus Printmedien (Flyer und Plakate), Onlinewerbung mit Website www.kunsttour-hs.de, Pressearbeit und einer Medienkooperation mit der Heinsberger Zeitung/Heinsberger Nachrichten. Zahlreiche Sonderaktionen begleiten die Kunsttour mittlerweile seit Jahren (z. B. Ausstellungseröffnungen, die „Tour zur Kunst der Lebenshilfe Heinsberg“ sowie Gemeinschaftsausstellungen mehrerer Künstler und Aktionen der Kunstvereine).

 

39 Künstler/innen öffneten ihre privaten Ateliers, in 22 Ausstellungen zeigten weitere 32 Künstler/innen ihre Arbeiten, die in diesem Jahr auch häufig gemeinsam präsentiert wurden.

Erste Rückmeldungen der Künstler/innen sind positiv.

 

 

 

 

 

 

f) Weiteres Projekt des Kreises Heinsberg im Rahmen der Heimatförderung des Landes          

    NRW

 

Der Kreis Heinsberg beabsichtigt, im nächsten Jahr einen Kreisheimat-Tag durchzuführen. Eine Teilfinanzierung könnte durch Mittel aus dem Heimatförderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern was Menschen verbindet.“ aus dem Förder­element „Heimat-Fonds“ erreicht werden. Das Mindestvolumen des Projektes muss 5.000 € betragen. Die Förderung des Landes liegt bei 50 %; der Eigenanteil des Kreises muss mindestens 10 % betragen. Die fehlenden 40 % könnten durch Spenden gedeckt werden. Die Verwaltung wird den Ausschuss für Kultur, Partner­schaft und Tourismus zu gegebener Zeit beteiligen.