Sitzung: 03.09.2019 Ausschuss für Umwelt, Klima, Verkehr und Strukturwandel
Beschluss: keine Beschlussfassung
Beschluss:
6.1 Abfallbeseitigung
Die Siedlungsabfallbilanz für das Jahr 2018 ist erstellt und
steht im Internet zur Einsicht zur Verfügung.
Die Gebührenkalkulation für das Haushaltsjahr 2020 hat laut
Bericht der Abfallwirtschaft des Kreises Heinsberg ergeben, dass die Gebühren
stabil bleiben.
6.2 Förderprojekt Raderlebnis RUR (RurUfer-Radweg)
Amtsleiter Kapell führt aus, dass über das
Förderprojekt Raderlebnis RUR in diesem Ausschuss bereits mehrfach berichtet
wurde, zuletzt sehr ausführlich durch Frau Thiel am 20.11.2018, die das Projekt
im Kreis Heinsberg seitens des Vereins GRÜNMETROPOLE betreut.
In seiner Funktion als in den GRÜNMETROPOLE
e. V in den Vorstand und die Mitgliederversammlung entsandtes Mitglied des
Kreises berichtet er, dass im Rahmen der Ausschreibungsvorbereitungen zu
den Wegebaumaßnahmen bei allen drei Projektpartnern Steigerungen der Baukosten
festgestellt wurden. Dies führte zu einer Überprüfung und Anpassung der
notwendigen Baumaßnahmen. Während der Kreis Heinsberg die Anzahl und den Umfang
der geplanten Bauabschnitte soweit reduzieren konnte, dass der Kostenansatz
gehalten wurde - für den Kreis Heinsberg ergibt sich also keine Veränderung -
war dies bei den Projektpartnern nicht möglich. Wegen notwendiger Abstimmungen
mit dem Fördergeber verzögerte sich das Verfahren. Schlussendlich wurde neben
der Kostenerhöhung für die Projektpartner eine Projektverlängerung bewilligt.
Für den Kreis Heinsberg hat dies - von einer halbjährlichen Verzögerung
abgesehen - keine Folgen.
Im Rahmen des Marketings wurden ein neues
Logo, zukünftig u. a. als Einschub in der Beschilderung zu sehen, sowie ein
Corporate Design erarbeitet. Das Logo wird den Ausschussmitgliedern in der
Ausschusssitzung gezeigt. Die Website www.rurufer-radweg.de ist bereits geschaltet, befindet sich aber
noch im Aufbau. Hier wird der Tourist demnächst ausführlich informiert werden.
Das Inszenierungskonzept und die Erlebnisorte
wurden bis auf die letzte Abstimmung der Gestaltung der Erlebnisorte
fertiggestellt.
6.3 Digitalisierung/Klimaschutz;
Konzeptionelle
Überlegungen für einen bürgerfreundlichen Einsatz der IT im Kreis Heinsberg in Kombination mit
dem Klimaschutzkonzept
In
der vergangenen Sitzung des Fachausschusses am 11.07.2019 wurde an den Antrag
der FDP-Kreistagsfraktion vom 25.05.2017 bzgl. konzeptioneller Überlegungen für
einen bürgerfreundlichen Einsatz der IT im Kreis Heinsberg in Kombination mit
dem Klimaschutzkonzept erinnert. In Anlehnung an die Sitzung vom 28.06.2017
wurde an die fehlende Zuständigkeit des Fachausschusses erinnert, gleichwohl
wurde zugesagt, entsprechend über das Thema zu berichten.
Nach
Rücksprache mit der zuständigen Stabsstelle Digitalisierung wird auf Basis
eines Kreistagsbeschlusses vom 27.09.2018 ein Serviceportal, zusammen mit den
kreisangehörigen Städten und Gemeinden, eingerichtet. Grundlage hierfür ist das
sog. Onlinezugangsgesetz (OZG). Dieses regelt, welche Verwaltungsleistungen von
Bund und Ländern bis zum Jahr 2022 auch über Verwaltungsportale elektronisch
anzubieten sind. Zu diesen Leistungen gehören bspw. Anträge auf Elterngeld
sowie das Melde- und Passwesen.
Neben
einem Bürgerinformationssystem, welches ähnlich der Homepage des Kreises
Heinsberg über Allgemeines (z. B. Öffnungszeiten, Ansprechpartner o. ä.)
informiert und gegen Jahresende in Betrieb gehen soll, können entsprechende
Online-Dienste über das Servicekonto.NRW genutzt werden. Zum Jahresende soll
ein Test-Portal eingerichtet und im kommenden Jahr auch online verfügbar sein.
Das Angebot bzgl. online verfügbarer Verwaltungsleistungen des Kreises bzw. der
Kommunen wird zukünftig abgeklärt.
In
einer der kommenden Kreistagssitzungen wird die Stabsstelle Digitalisierung
detailliert über das Thema berichten.
Im
Rahmen des integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes wird das Thema durch
die Maßnahme „Digitalisierung und Umweltschutz“ (Priorität 1) ebenfalls aufgegriffen.
6.4 Gesamtregionales Radverkehrskonzept
Im Rahmen des geplanten Ausstiegs aus der Braunkohleförderung und
–verstromung und dem damit einhergehenden Strukturwandel wurden seitens des
Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Fördermittel
in Aussicht gestellt. Ein wesentlicher Faktor für eine zukunftsfähige Region
ist dabei die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur. Der Radverkehr
spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Aktuell wird deshalb vom Zweckverband
Landfolge Garzweiler ein Förderantrag zur Erstellung eines „Gesamtregionalen
Radverkehrskonzeptes“ eingereicht. Zunächst soll innerhalb eines Jahres eine
Studie erstellt werden (Förderung bis zu 80 %, ggf. auch höher), um mögliche
Maßnahmen abzuleiten. Der Kreis Heinsberg hat hierzu, wie auch andere
betroffene Gebietskörperschaften, einen Letter of Intend eingereicht. Zur
Umsetzung der herausgearbeiteten Maßnahmen sollen zu einem späteren Zeitpunkt
ebenfalls Fördermittel beantragt werden. Weitere Informationen (bspw. über den
konkreten Zeitpunkt, Förderhöhe etc.) liegen aktuell jedoch noch nicht vor.
Über den weiteren Fortgang wird die Verwaltung berichten.
Abstimmungsergebnis: