Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 16, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird aufgefordert, Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein aufzunehmen, um den augenärztlichen und den kinderärztlichen Notdienst im Kreis Heinsberg zu optimieren.

 

Im Gespräch soll darauf hingewirkt werden, dass der Status quo für die augenärztliche Versorgung wie vor dem 1. Juni 2018 wieder hergestellt wird, um so die Krankenhäuser nicht mehr zu belasten und die Notfallversorgung durch niedergelassene Ärzte herzustellen. Der kinderärztliche Notdienst soll künftig im Kreis Heinsberg eingerichtet werden.


Finanzielle Auswirkungen:

keine

 

Leitbildrelevanz:

1, 2

 

Inklusionsrelevanz:

ja

 

 

Es wird auf den der Einladung zur Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales am 20.11.2019 als Anlage beigefügten Antrag der SPD-Fraktion vom 05.11.2019 verwiesen.

 

Frau Daniela Ritzerfeld, Sozialdezernentin des Kreises, nimmt hierzu in der Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales Stellung:

 

Die Verwaltung geht nicht davon aus, dass die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) zu Kompromissen bereit ist. Das Thema Kindernotdienst wurde bereits vor ca. einem Jahr in der Ärzteschaft diskutiert. Damals gab es ein Schreiben des Ombudsmannes der Kinderärzte an die Kreisverwaltung mit der Bitte um Unterstützung deren Protestes bei der KVNO. Gespräche wurden bereits seinerzeit geführt, ungeachtet dessen erfolgte die Umstellung der augen- und kinderärztlichen Notdienste zum 01.07.2018.

 

Gleichwohl wird die Verwaltung versuchen, valide Daten zur Inanspruchnahme der Notdienste in Erfahrung zu bringen und das Gespräch mit den Kreisverbänden der Ärztekammer Nordrhein und der KVNO suchen und hierüber berichten.

 

In der Sitzung des Kreisausschusses erläutert Landrat Pusch, er habe am 18.12.2019 einen Gesprächstermin mit Herrn Dr. Wüller, dem Ombudsmann der Kinderärzte im Kreis Heinsberg, um über die künftige Versorgung im Bereich des augen- und kinderärztlichen Notdienstes zu diskutieren. Im weiteren Verlauf der Debatte im Kreisausschuss betonen mehrere Ausschussmitglieder die Wichtigkeit der Aufnahme von Gesprächen, insbesondere mit der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein.