Beschluss: keine Beschlussfassung

Mit Schreiben vom 19.05.2020 an den Vorsitzenden des Ausschusses für Umwelt, Klima, Verkehr und Strukturwandel, Herrn Franz-Michael Jansen, bittet die FDP-Kreistagsfraktion um detaillierte Auskunft zur Entstehung der jährlichen Wasserverlustrate von ca. 500.000 m³ im Netzwerk der Kreiswasserwerk Heinsberg GmbH. Die Anfrage der FDP-Kreistagsfraktion vom 19.05.2020 ist der Einladung zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima, Verkehr und Strukturwandel in der Anlage beigefügt.

 

Die Anfrage wird von der Verwaltung wie folgt beantwortet:

 

Frage:                Wie und wo genau entstehen die Wasserverluste von 500.000 m³ / 500 Mio.                                      Liter pro Jahr?

 

Antwort:          In Versorgungsnetzen gibt es immer Wasserverluste verursacht durch z. B. undichte Schieber, Feuerlöschwasserentnahmen, Diebstahl, unterirdische Rohrbrüche etc., die sich nicht bilanzieren lassen. Die Wasserverlustkennzahlen beruhen deshalb auf empirischen Erfahrungswerten (also Schätzungen und keine gemessenen Werte), die     auf die Rohrnetzlänge bezogen werden. Es wird auf die Beantwortung der Frage 1 des Antrages der FDP-Kreistagsfraktion vom 20.12.2019 verwiesen. In Deutschland wird die Verlustkennzahl anhand eines normierten Berechnungsverfahrens ermittelt, das im DVWG-Arbeitsblatt W 392 E verankert ist. Das Kreiswasserwerk hat                             aufgrund der ländlichen Struktur ein Versorgungsnetz mit über 900 km Lauflänge zu unterhalten. Bezogen auf die Rohrnetzlänge ist der Wasserverlust des Kreiswasserwerks landesweit deshalb nur im unteren Drittel einzustufen und es ist         damit sehr gut aufgestellt.