Beschlussvorschlag:

1. Der Erhöhung des Beschäftigungsverhältnisses für die Hauswirtschaftskraft um weitere 5

    Wochenstunden wird zugestimmt.

2. Der weiteren Beschäftigung der Arbeitskraft im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes

    für die Restlaufzeit des Projektes wird zugestimmt.

3. Die für die Maßnahmen zu Ziffer 1 und 2 benötigten Kreismittel von 3.867,50 Euro werden

    bewilligt.

1. Erhöhung der Beschäftigung der Hauswirtschaftskraft

Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner gemeinsamen Sitzung mit dem Schulausschuss am 11. Juli 2011 das Projekt „Reintegration von verhaltensbedingt nicht beschulbaren Schülerinnen und Schülern der Janusz-Korczak-Schule in Geilenkirchen (Bauernhofprojekt)“ beschlossen.

Mit der Durchführung des Projektes ist der Caritas-Verband für die Region Heinsberg e.V. in Kooperation mit der Janusz-Korczak-Schule beauftragt worden.

Mit Schreiben vom 14.06.2013 beantragt der Caritas-Verband eine Erhöhung des Beschäftigungsverhältnisses für die Hauswirtschaftskraft. Die Hauswirtschaftskraft ist in einem Umfang von 15,75 Wochenstunden beschäftigt. Nunmehr ist eine Erhöhung des Beschäftigungsumfanges von 5 Stunden je Woche notwendig. Begründet wird der Antrag damit, dass die Hauswirtschaftskraft für die Tierpflege insbesondere an den Tagen zuständig ist, an den der Bauernhof geschlossen ist (Wochenende, Feiertage und Ferien). Die Mehrkosten betragen monatlich 255,00 Euro.

Das Bauernhofprojekt ist befristet bis zum 15.04.2014. Die Erhöhung des Stundenumfanges soll ab August 2013 wirksam werden. Im Falle der Zustimmung würde  sich der Kreiszuschuss um 2.167,50 Euro (8,5 Monate à 255,00 Euro) auf 65.508,50 Euro erhöhen.

Die Verwaltung des Jugendamtes spricht sich für eine Erhöhung des Stundenumfangs aus, damit eine Versorgung der Tiere gewährleistet ist.

2. Weiterbeschäftigung im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes

Auf dem Bauernhof ist eine vom Jobcenter genehmigte Arbeitsgelegenheit eingerichtet. Diese Arbeitsgelegenheit läuft aus. Nach Aussagen des Caritas-Verbandes arbeitet diese Person beim Bauernhofprojekt sehr engagiert und zuverlässig mit und identifiziert sich mit der Aufgabe. Es gibt die Möglichkeit, die Person im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes weiter zu beschäftigen. Die monatlichen anfallenden Personalkosten schätzt der Caritas-Verband auf ca. 200,00 Euro.

Die Caritas begründet die Weiterbeschäftigung u. a. auch damit, dass dadurch die Möglichkeit für die Person  geschaffen würde, sich für den Arbeitsmarkt weiterhin zu stabilisieren.

Bezogen auf die oben dargestellte Restlaufzeit des Bauernhofprojektes von 8,5 Monaten würde sich der Zuschussbetrag um weitere 1.700,00 Euro erhöhen.

Die Verwaltung des Jugendamtes spricht sich für eine Weiterbeschäftigung der Arbeitskraft im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes aus.

Herr Rißmeyer (Grüne) kritisiert, dass nunmehr ein weiteres Mal eine Nachfinanzierung des Bauernhofprojektes beschlossen werden soll. Er bemängelt, die unzureichende Kalkulation.

Amtsleiter Oehlschläger erwidert, dass bei den Vorgesprächen der Vermieter gebeten wurde, eine solide Kalkulation vorzulegen.

In der weiteren Diskussion wird jedoch deutlich, dass erst im Laufe des Projektes die Notwendigkeit der Stundenerhöhung erkannt wurde.

Herr Reyans (CDU) und Frau Lüngen (SPD) regen eine Besichtigung des Bauernhofes und einen Bericht für die nächste Sitzung an.

Dem schließt sich der Ausschuss an.