Betreff
Mobilitätsuntersuchung 2018 für den Kreis Heinsberg
Vorlage
0023/2019
Art
Beschlussvorlage/Antrag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Umwelt und Verkehr nimmt die Ergebnisse der Mobilitätsuntersuchung 2018 für den Kreis Heinsberg zur Kenntnis.

 


Im Juni 2017 hat der Ausschuss für Umwelt und Verkehr die Kreisverwaltung beauftragt, die Mobilitätserhebung für den Kreis Heinsberg aus dem Jahre 2012 im Jahr 2018 zu wiederholen. Die Befragung wurde vom beauftragten Planungsbüro im Mai/Juni 2018 durchgeführt. Mittlerweile liegt der Verwaltung der Abschlussbericht vor. Der Abschlussbericht ist der Einladung als Anlage beigefügt.

 

Im Rahmen der Mobilitätserhebung wurden den Bürgerinnen und Bürger in einer repräsentativen Haushaltsbefragung zentrale Fragen zum eigenen Mobilitätsverhalten gestellt. Außerdem wurde ein Wegeprotokoll eines durch­schnittlichen Werktages abgefragt. Hierdurch kann nach Auswertung der regionale sowie auch der jeweilige kommunale Modal-Split abgebildet werden. Insgesamt haben sich 985 Haushalte mit über 2.400 Personen freiwillig an dieser Erhebung beteiligt. Der Rücklauf zur Befragung war durchschnittlich. Es konnten 0,83 % der Bevölkerung im Kreis Heinsberg befragt und viele Hinweise gesammelt werden.

 

Täglich werden von den Bewohnern des Kreises Heinsberg hochgerechnet ca. 808.000 Wege unternommen, dabei werden über 8,5 Mio. Personen-km zurückgelegt. Dies ist immerhin 11-mal die Strecke von der Erde zum Mond und zurück. Durchschnittlich werden 82 Minuten von der Kreisbevölkerung für die tägliche Mobilität aufgewendet. Das am stärksten genutzte Verkehrsmittel im Kreis Heinsberg an einem normalen Werktag ist mit einem Anteil von 67 % – hierbei 56 % als Fahrer und 11 % als Mitfahrer – das Auto. 13% der täglichen Wege werden sowohl mit dem Fahrrad als auch zu Fuß zurückgelegt. Bus und Bahn nutzen 7 %. Im Vergleich zur Erhebung von 2012 konnten somit leichte Veränderungen im Verkehrsverhalten festgestellt werden, die Werte waren 2012 beim Auto: 68 % (55 % als Fahrer und 13 % als Mitfahrer), beim Fahrrad: 10 %, zu Fuß: 13 % und 9 % mit Bus und Bahn.

 

Des Weiteren hat rund jede bzw. jeder Fünfte die Befragung zum Anlass genommen, um Anregungen sowie Verbesserungsvorschläge für die Verkehrsplanung zu formulieren. So kamen über 800 Vorschläge zusammen, die nun den entsprechenden Kommunen und Verkehrsträgern zugeordnet und zur Verfügung gestellt werden können.

 

Das Ingenieurbüro Planersocietät Dortmund wird in der Sitzung einige der Ergebnisse erläutern und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.