Betreff
Fortführung der Förderung des Projekts „Nepomuk" für die Jahre 2020 und 2021
Vorlage
0165/2019
Art
Beschlussvorlage/Antrag

Beschlussvorschlag:

Der Katharina Kasper ViaNobis GmbH werden für ihr Projekt „Nepomuk“ Förderzuschüsse in Höhe von 50.000,-- € für das Jahr 2020 und 51.500,-- € für 2021 bewilligt.

 


Das Projekt „Nepomuk – Netzwerk für Kinder & Jugendliche psychisch erkrankter Eltern“ der Katharina Kasper ViaNobis GmbH bietet bekanntlich Kindern und Jugendlichen aus Familien mit psychisch- oder suchterkrankten Eltern Betreuung, Beratung, Unterstützung und nicht zuletzt Aufmerksamkeit und Fürsorge. Den Empfehlungen des JHA und des Kreisausschusses folgend hat der Kreistag zuletzt am 27.09.2018 beschlossen, dieses Projekt auch im Jahr 2019 mit einem Betrag von 50.000,-- € zu fördern. Zugleich war die Verwaltung beauftragt worden, weiterhin beim LVR um Kostenübernahme nachzusuchen. Mit dieser Zielsetzung wurde im Herbst 2018 ein Gespräch mit dem Dezernenten des LVR für den Bereich Jugend, Herrn Lorenz Bahr-Hedemann, geführt. Bei aller Einsicht in die inhaltliche Sinnhaftigkeit dieses Angebotes konnte er jedoch - schon aus planungstechnischen Gründen - Mittel für das Haushaltsjahr 2019 nicht in Aussicht stellen.

 

Mit Schreiben vom 05.06.2019 (Anlage der Einladung zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses) hat die Katharina Kasper ViaNobis GmbH einen Folgeantrag vorgelegt, der auf die Fortführung der Bezuschussung für die Jahre 2020 (wiederum 50.000,-- €) und 2021 (51.500,-- €) gerichtet ist. Dies wurde zum Anlass genommen, umgehend - und somit rechtzeitig vor Beginn der Haushaltsplanungen - einen erneuten Versuch zu unternehmen, eine Übernahme oder zumindest Beteiligung des LVR zu erreichen. Auf das hiesige Schreiben vom 17.06.2019 teilte Herr Bahr-Hedemann schon am darauffolgenden Tag per E-Mail mit, dass „es nach wie vor keinen neuen Sachstand gibt, der es dem Kreis ermöglichte, die Kosten für das Projekt an einen anderen möglichen Kostenträger weiterzuleiten.“ Beim LVR sei „der Sachstand der, dass aktuell die Erhebung über die bestehenden Projekte lt. Antrag 14/227 beauftragt wurde. Ob und in welchem Umfang die Politik Mittel in den LVR-Haushalt 2020/2021 für neue Projekte einstellt, bleibt natürlich dem abschließenden Beschluss der Landschaftsversammlung vorbehalten.“

 

Es gilt also weiterhin, neue Anläufe zu unternehmen – seitens der Verwaltung, aber sicher auch auf politischer Ebene.

 

Die Fortsetzung der bisherigen Förderung wird empfohlen. Die Katharina Kasper ViaNobis GmbH ist nach eigener Darstellung auf den Zuschuss des Kreises angewiesen. Zu berücksichtigen ist, dass lediglich die Gewährung eines Zuschusses beantragt wird. ViaNobis finanziert weiterhin einen Teil der Projektkosten aus eigenen Mitteln. Damit dort auch eine gewisse Planungssicherheit für die nähere Zukunft besteht, schlägt die Verwaltung vor, dem Antrag vollumfänglich – also auch für das Jahr 2021 – stattzugeben. Entsprechende Verwendungsnachweise werden der Verwaltung vorgelegt werden.

 

Auf Nachfrage Frau Lüngens in der Sitzung des JHA, ob eine Kostenbeteiligung der Stadtjugendämter erfolgt oder erreicht werden könnte, wird anhand der zu TOP 8 der Sitzung des JHA vorliegenden Unterlagen festgestellt, dass die Kosten des Projektes in die allgemeine Kreisumlage einfließen, so dass alle kreisangehörigen Kommunen beteiligt sind. Gleichwohl wird es Aufgabe von Politik und Verwaltung bleiben, eine Kostenträgerschaft oder wenigstens -beteiligung des Landes anzustreben.