Betreff
Einrichtung eines Bildungsgangs am Berufskolleg Ernährung, Sozialwesen, Technik des Kreises Heinsberg in Geilenkirchen
Vorlage
0203/2013
Art
Beschlussvorlage/Antrag
Untergeordnete Vorlage(n)

Beschlussvorschlag:

Am Berufskolleg Ernährung, Sozialwesen, Technik, Geilenkirchen, wird zum Schuljahr 2014/2015 der Bildungsgang „Fachschule im Fachbereich Sozialwesen: Fachrichtung Heilerziehungspflege“ errichtet.


Am Berufskolleg Ernährung, Sozialwesen, Technik des Kreises Heinsberg in Geilenkirchen soll zum Schuljahr 2014/15 der Bildungsgang „Fachschule im Fachbereich Sozialwesen: Fachrichtung Heilerziehungspflege“ errichtet werden. Dieser zweijährige Bildungsgang dient der beruflichen Aus- und Weiterbildung und führt zum Abschluss „Staatlich geprüfte/r Heilerziehungspfleger/in“. Als Fachrichtung des Fachbereiches Sozialwesen befähigt die Fachschule für Heilerziehungspflege insbesondere zu selbstständiger und eigenverantwortlicher Erziehungs-, Bildungs-, Betreuungs- und Förderarbeit.

 

Die Gangelter Einrichtungen Maria Hilf beabsichtigen ebenso wie die Lebenshilfe Heinsberg e.V., mindestens acht Auszubildende pro Ausbildungsjahr auszubilden, die im Berufskolleg Ernährung, Sozialwesen, Technik beschult werden sollen. Die Gangelter Einrichtungen richteten deshalb am 30.07.2013 eine Kooperationsanfrage an das Berufskolleg. Die prognostizierte Schülerzahl liegt bei ca. 20 Schülerinnen und Schülern, sodass die erforderliche Klassenstärke gesichert ist.

 

Mit der Errichtung des Bildungsganges am Berufskolleg Ernährung, Sozialwesen, Technik wäre eine ortsnahe Beschulung gewährleistet. Bislang besuchen die Auszubildenden das LVR-Berufskolleg in Düsseldorf oder das Hephata Berufskolleg in Mönchengladbach. Neben der weiten Fahrstrecke und den ungünstigen Verkehrsanbindungen für die Auszubildenden, die derzeit einen Teil der Interessenten von der Aufnahme einer geplanten Ausbildung abhalten, besteht auch das Problem, dass die schulischen Betreuer der o.g. Berufskollegs aufgrund der Anfahrwege Probleme haben, die Praxisbesuche in den Gangelter Einrichtungen und bei der Lebenshilfe durchzuführen. Darüber hinaus würde weiteren Ausbildungsbetrieben eine ortsnahe Beschulung ermöglicht.

 

Der Bildungsgang soll in praxisintegrierter Form eingerichtet werden, die Studierenden befinden sich wöchentlich drei Tage im Betrieb und zwei Tage in der Schule. Die Form der praxisintegrierten Beschulung gibt es bisher nicht in der Region Aachen.

 

Die äußeren und inneren Ressourcen am Berufskolleg Ernährung, Sozialwesen, Technik  ermöglichen die Einführung dieses Bildungsganges ohne Einschränkungen. Die notwendigen Lehrkräfte mit entsprechender Qualifikation sind am Berufskolleg vorhanden. In Gesprächen zwischen der Schulleitung des Berufskollegs Ernährung, Sozialwesen, Technik und der oberen Schulaufsicht, Bezirksregierung Köln, wurde deutlich, dass diese die Errichtung des Bildungsganges vollumfänglich unterstützt. Die benachbarten Schulträger (Kreise Düren, Rhein Kreis Neuss, Viersen sowie Städteregion Aachen und Stadt Mönchengladbach) wurden im Rahmen der regionalen Abstimmung um die Abgabe von Stellungnahmen gebeten. Die Bedürfnisnachweisung der Agentur für Arbeit ist beantragt.


 

Beratungsfolge

Sitzungstermin