Betreff
Erneuerung des elektronischen Hauptversorgungsnetzes einschließlich Sicherheitsbeleuchtung im Kreishaus
Vorlage
0037/2023
Art
Berichtspunkt

Das elektronische Hauptversorgungsnetz des Kreishauses entspricht nach 42 Jahren nicht mehr den aktuellen Anforderungen und VDE-Bestimmungen. Eine elektrische Anlage muss verändert werden, wenn Mängel bestehen, die eine Gefahr für Leib und Leben sowie für Sachen darstellen oder die elektrische Anlage am Ende ihrer Lebensdauer (Betriebszeit üblicherweise ca. 40 Jahre) angekommen ist.

 

Zur Beurteilung der erforderlichen Maßnahmen im Rahmen einer Anlagenertüchtigung ist die Beteiligung eines Fachingenieurs Elektrotechnik, eines Prüfsachverständigen für Elektrotechnik sowie eines Brandschutzsachverständigen erfolgt. Die Zielsetzung lautet aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten der Standorterhalt und ggf. bauliche Kompensationsmaßnahmen zum Personen- und Sachschutz. Im ersten Schritt erfolgte die Erstellung eines Umbaukonzepts unter Beteiligung eines Fachingenieurs zur Abstimmung mit der Brandschutzdienststelle und eines Prüfsachverständigen für Elektrotechnik. Das Umbaukonzept beingaltet die Modernisierung folgender elektrotechnischer Bauteile:

 

-          Austausch und Umbau der Etagen- und Strangverteiler für den Allgemeinstrom

-          Demontage der vorhandenen Sicherheitsstromversorgung außer im Bereich des Katastrophenschutzes

-          Austausch der Verteilerzuleitungen, Änderung von 4-polig auf 5-polig

-          Austausch und Umbau der Niederspannungshauptverteilung

-          Austausch und Umbau der Sicherheitsbeleuchtung auf Batteriesystem

 

In Abstimmung mit dem Prüfsachverständigen ist eine sukzessive Erneuerung der elektrischen Anlage vertretbar und entspricht aufgrund der hohen Investition der gängigen Praxis. Als Zeitfenster wurde mit dem Prüfsachverständigen eine Instandsetzungsdauer von 5-6 Jahren vereinbart. Der Sachverständige priorisiert je nach Gefährdungsgrad der Einzelbauteile die einzelnen Teilabschnitte. Die im Jahr 2021 beauftragte und durchgeführte Überprüfung durch den Prüfsachverständigen der Geman Inspect wurde mit dem im vergangenen Jahr beauftragten Ingenieurbüro RKS Consult, Erkelenz, erläutert und diente der Kostenberechnung als Grundlage. Danach betragen die Ingenieurleistungen 252.000,00 €, die baubegleitenden Hochbaugewerke 300.000,00 €, die Elektroinstallationsarbeiten und Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung 1.235.000,00 €. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen somit 1.787.000,00 €.

 

Für die Umsetzung des 2. Bauabschnitts in diesem Jahr sind Haushaltsmittel in Höhe von 200.000,00 € für die Installation der Hauptverteiler und die Anbindung zur Trafostation eingeplant.