Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Anmietung der Containerklassen für die Rurtal-Schule und die Floßbachschule auf der Grundlage der vorgestellten Planung und Kostenschätzung durchzuführen.

Die stetig steigenden Schülerzahlen an der Rurtal-Schule sowie die im Gutachten zur Schulentwicklungsplanung prognostizierte weitere Steigerung der Schülerzahlen bis zum Jahr 2028 auf 328 hat dazu geführt, dass der Kreistag in seiner Sitzung am 20.06.2023 den Beschluss gefasst hat, eine weitere Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung als Schule der Primar- und Sekundarstufe zu errichten.

Bereits in der gemeinsamen Sitzung mit dem Schulausschuss am 21.02.2024 (TOP 9) wurde berichtet, dass in diesem Schuljahr bereits 306 Schüler/innen und Schüler an der Rurtal-Schule beschult werden. Damit sind die räumlichen Kapazitäten der Schule ausgereizt. Da auch für das kommende Schuljahr 2024/2025 mit weiteren steigenden Schülerzahlen zu rechnen ist, wird der vorhandene Raum nicht mehr ausreichen. Mit Blick auf den zeitnahen Beginn des nächsten Schuljahres ist kurzfristig eine Übergangslösung erforderlich, um eine Beschulung aller Schülerinnen und Schüler sicherzustellen.

In Abstimmung mit der Schulleitung ist beabsichtigt, ein eingeschossiges temporäres Schulgebäude mit einer Grundfläche von ca. 405 m² (15 x 27 m) auf dem derzeitigen Gelände des Verkehrsgartens der Schule zu errichten. Dieses Gebäude beinhaltet:

-          4 Klassenräume mit Nebenräumen

-          2 Pflegeräume

Der Bauantrag ist gestellt. Das Amt für Gebäudewirtschaft bereitet das Vergabeverfahren zur Anmietung des temporären Schulgebäudes für die Rurtal-Schule vor. Nach einer Kostenschätzung werden die Mietkosten für das Jahr 2024 (August-Dezember) voraussichtlich 114.000 € (inkl. Nebenkosten) betragen. Die Finanzierung soll im Wege einer überplanmäßigen Ausgabe sichergestellt werden.

An der Floßbachschule in Heinsberg-Oberbruch werden in diesem Schuljahr bereits 158 Schüler/innen beschult. Damit sind die räumlichen Kapazitäten ausgereizt. Da auch für das kommende Schuljahr 2024/2025 mit weiteren steigenden Schülerzahlen zu rechnen ist, wird der vorhandene Raum nicht mehr ausreichen. Um eine Beschulung aller Schülerinnen und Schüler sicherzustellen ist auch an dieser Schule eine Übergangslösung erforderlich.

In Abstimmung mit der Schulleitung und dem Vermieter, der Stadt Heinsberg, erfolgt derzeit der Rückbau des Physikraumes zu einem Klassenraum und in der 2. Jahreshälfte 2024 ist die Errichtung eines temporären Containergebäudes geplant. Aufgrund vom Kreis nicht zu beeinflussenden aktuellen Entwicklungen an der Peter Jordan Schule in Hückelhoven können erst in der Sitzung genaue Angaben über die Anzahl der benötigten Klassenräume und Größe des Containergebäudes für die Floßbachschule sowie eine Kostenschätzung zur Herstellung der Infrastruktur (Gründung, Kanalanschluss, Elektrifizierung und Heizung etc.) für beide Schulen gemacht werden.  

Die Stadt Heinsberg hat zugesichert, dass die Floßbachschule am Standort in Oberbruch bis zur Fertigstellung des Neubaus verbleiben kann.

Dipl.-Ing. Gleichmann wird dem Bauausschuss die Planung und Kostenschätzung zur Anmietung der Containerklassen für die beiden Schulen vorstellen.