Betreff
Vorstellung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie (1. Teil) zum Lückenschluss Linnich - Baal / Lindern und Beauftragung des zweiten Teils der Machbarkeitsstudie
Vorlage
0005/2013
Art
Beschlussvorlage/Antrag

Beschlussvorschlag:             

Der Ausschuss für Umwelt und Verkehr des Kreises Heinsberg nimmt die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie "Lückenschluss Linnich – Baal/Lindern" (1. Untersuchungsteil) zur Kenntnis. Die Verwaltung wird ermächtigt, den 2. Untersuchungsteil zum Infrastrukturausbau und zur Wirtschaftlichkeitsuntersuchung jeweils für die Vorzugsvariante gemeinsam mit dem Kreis Düren und dem Nahverkehr Rheinland (NVR) zu beauftragen.

 


Der Ausschuss für Umwelt und Verkehr des Kreises Heinsberg hat in seiner Sitzung am 12.05.2011 auf Grund der Anträge der CDU-Kreistagsfraktion vom 16.02.2011 und der Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 25.02.2011 empfohlen, zusammen mit dem Nahverkehr Rheinland (NVR) und dem Kreis Düren eine Machbarkeitsstudie zum Lückenschluss der Schienenverbindung von Linnich an die Haupteisenbahnstrecke Aachen – Mönchengladbach im Kreis Heinsberg erarbeiten zu lassen.

 

Aus diesem Grunde wurde im 4. Quartal 2011 gemeinsam mit dem Kreis Düren und dem NVR vereinbart, ein Gutachten für eine Neubewertung dieser Maßnahme mit den Varianten Linnich – Baal und Linnich – Brachelen/Lindern erstellen zu lassen. Insbesondere im Hinblick auf eine mögliche spätere Förderfähigkeit des Vorhabens sollen im Rahmen dieses Gutachtens alle erforderlichen Daten erarbeitet werden. Das Gutachten ist in Absprache mit den Projektbeteiligten zweistufig geplant. In einer ersten Stufe erfolgt zunächst eine Potentialabschätzung für die Varianten. Sollte diese Potentialbetrachtung zu positiven Ergebnissen führen, kann im zweiten Analyseschritt für die Vorzugsvariante vertiefend eine Kosten-Nutzen-Bewertung erfolgen. Im Falle von negativen Ergebnissen kann dagegen auf eine Beauftragung der zweiten Bewertung verzichtet werden.

 

Die Potentialabschätzung beinhaltet u. a. die Prüfung der Trassenvarianten mit einer Gegenüberstellung der vorhandenen Potentiale sowie Auswahl der Vorzugsvariante mit entsprechender Begründung. Des Weiteren soll ein Betriebskonzept mit Abschätzung des Fahrgastpotentials für die Vorzugsvariante erarbeitet werden.

 

Über die Ergebnisse werden die Gutachter der Büros von BVS - Rödel und Pachan sowie KCW GmbH in der Sitzung vortragen.

 

Ohne den Ergebnissen der Potentialabschätzung vorgreifen zu wollen, kann bei den erarbeiteten Prognosezahlen von einer echten Chance zur Verbindung bestehender Schienennetze mit entsprechend positiven Auswirkungen ausgegangen werden. Inwiefern diese Prognose jedoch letztendlich eine Wiedererrichtung der Strecke begründen kann, ist von weiterführenden Untersuchungen im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit, den Infrastrukturaufwand und weiteren externen Effekte (z. B. Güterverkehr) abhängig.

 

 

 

 

Aus diesem Grunde schlägt die Verwaltung eine vertiefende Untersuchung (zweiter Untersuchungsteil) des Infrastrukturausbaubedarfs und eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für die Vorzugsvariante mit Ermittlung des Nutzen/Kosten-Verhältnisses gem. der einschlägigen Verfahren zur Anmeldung des Verkehrsprojekts für den SPNV-Bedarfsplan des Landes NRW vor.

 

Der Kreisentwicklungsausschuss des Kreises Düren hat in seiner letzten Sitzung des Jahres 2012 unter Kenntnisnahme der Ergebnisse des 1. Untersuchungsteils einen entsprechenden Beschluss gefasst.

 


 

Beratungsfolge

Sitzungstermin

Ausschuss für Umwelt und Verkehr

12.05.2011