Beschlussvorschlag: Der
Ausschuss für Umwelt und Verkehr des Kreises Heinsberg nimmt die Ergebnisse
der Machbarkeitsstudie "Lückenschluss Linnich – Baal/Lindern"
(1. Untersuchungsteil) zur Kenntnis. Die Verwaltung wird ermächtigt, den
2. Untersuchungsteil zum Infrastrukturausbau und zur
Wirtschaftlichkeitsuntersuchung jeweils für die Vorzugsvariante gemeinsam mit
dem Kreis Düren und dem Nahverkehr Rheinland (NVR) zu beauftragen. |
Der Ausschuss für Umwelt und
Verkehr des Kreises Heinsberg hat in seiner Sitzung am 12.05.2011 auf Grund der
Anträge der CDU-Kreistagsfraktion vom 16.02.2011 und der Kreistagsfraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 25.02.2011 empfohlen, zusammen mit dem
Nahverkehr Rheinland (NVR) und dem Kreis Düren eine Machbarkeitsstudie zum
Lückenschluss der Schienenverbindung von Linnich an die Haupteisenbahnstrecke
Aachen – Mönchengladbach im Kreis Heinsberg erarbeiten zu lassen.
Aus
diesem Grunde wurde im 4. Quartal 2011 gemeinsam mit dem Kreis Düren und dem
NVR vereinbart, ein Gutachten für eine Neubewertung dieser Maßnahme mit den
Varianten Linnich – Baal und Linnich – Brachelen/Lindern erstellen zu lassen.
Insbesondere im Hinblick auf eine mögliche spätere Förderfähigkeit des
Vorhabens sollen im Rahmen dieses Gutachtens alle erforderlichen Daten
erarbeitet werden. Das Gutachten ist in Absprache mit den Projektbeteiligten
zweistufig geplant. In einer ersten Stufe erfolgt zunächst eine
Potentialabschätzung für die Varianten. Sollte diese Potentialbetrachtung zu
positiven Ergebnissen führen, kann im zweiten Analyseschritt für die
Vorzugsvariante vertiefend eine Kosten-Nutzen-Bewertung erfolgen. Im Falle von
negativen Ergebnissen kann dagegen auf eine Beauftragung der zweiten Bewertung
verzichtet werden.
Die
Potentialabschätzung beinhaltet u. a. die Prüfung der Trassenvarianten mit
einer Gegenüberstellung der vorhandenen Potentiale sowie Auswahl der
Vorzugsvariante mit entsprechender Begründung. Des Weiteren soll ein
Betriebskonzept mit Abschätzung des Fahrgastpotentials für die Vorzugsvariante
erarbeitet werden.
Über die Ergebnisse
werden die Gutachter der Büros von BVS - Rödel und Pachan sowie KCW GmbH in der
Sitzung vortragen.
Ohne
den Ergebnissen der Potentialabschätzung vorgreifen zu wollen, kann bei den
erarbeiteten Prognosezahlen von einer echten Chance zur Verbindung bestehender
Schienennetze mit entsprechend positiven Auswirkungen ausgegangen werden.
Inwiefern diese Prognose jedoch letztendlich eine Wiedererrichtung der Strecke
begründen kann, ist von weiterführenden Untersuchungen im Hinblick auf die
Wirtschaftlichkeit, den Infrastrukturaufwand und weiteren externen Effekte
(z. B. Güterverkehr) abhängig.
Aus
diesem Grunde schlägt die Verwaltung eine vertiefende Untersuchung (zweiter
Untersuchungsteil) des Infrastrukturausbaubedarfs und eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
für die Vorzugsvariante mit Ermittlung des Nutzen/Kosten-Verhältnisses gem. der
einschlägigen Verfahren zur Anmeldung des Verkehrsprojekts für den
SPNV-Bedarfsplan des Landes NRW vor.
Der
Kreisentwicklungsausschuss des Kreises Düren hat in seiner letzten Sitzung des
Jahres 2012 unter Kenntnisnahme der Ergebnisse des 1. Untersuchungsteils
einen entsprechenden Beschluss gefasst.
Beratungsfolge |
Sitzungstermin |
Ausschuss für Umwelt und
Verkehr |
12.05.2011 |
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